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Der Markt auf einen Blick: Gold!

Der Markt auf einen Blick: Gold!

9. September 2024
Publikationen

Wir hoffen, Sie hatten einen wunderbaren Sommer! Für viele sind die Ferien bereits in weite Ferne gerückt. Und leider machen uns die Finanzmärkte die Rückkehr in die Realität nicht gerade leicht. Sie scheinen mit dem Wetter darum zu wetteifern, wer unberechenbarer ist.

Doch keine Sorge, wir haben Grund zum Optimismus!

Unsere Anstrengungen beginnen sich auszuzahlen. Wir wurden von moneyland.ch als führende Schweizer Bank für kostengünstige Vermögensverwaltung ausgezeichnet. Diese Auszeichnung bestätigt uns in unserer Mission, erstklassige Finanzdienstleistungen für alle zugänglich zu machen, und wir könnten nicht stolzer sein!

Erschwinglichkeit ist aber nur ein Aspekt. In den vergangenen zwei Jahren haben wir auch in den meisten Risikoprofilen besser abgeschnitten als der Durchschnitt der Schweizer Vermögensverwalterinnen und -verwalter (gemäss Performance Watcher).

Und das ist noch nicht alles. Wir haben noch zwei weitere Neuigkeiten rund um Ihr Vermögen, die wir uns für das Ende dieses Newsletters aufheben.

Kommen wir nun zu den aktuellen Finanznachrichten, für die ich den Stift an das jüngste Mitglied unseres Investmentteams übergebe.

Der Markt auf einen Blick: Gold!

Hallo zusammen, ich bin Hugo, das neueste Mitglied des Investmentteams. In meinem ersten Monat bei Alpian habe ich mich selbst herausgefordert, diesen Newsletter zu schreiben und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden!

Trotz der Ferienzeit war der August alles andere als entspannt. Volatilität prägte die Aktien- und Anleihemärkte weltweit. Trotz eines schwierigen Starts schafften die wichtigsten Indizes am Ende ein solides Comeback. Und in all den Turbulenzen glänzte ein Vermögenswert: Gold. Ihm gebührt deshalb in diesem Newsletter ein wenig Aufmerksamkeit.

1983, als der Preis des Edelmetalls im Jahresverlauf einen bescheidenen Rückgang von 1,2 % verzeichnete, sang Spandau Ballet «Gold», eine Hommage an die Beständigkeit und den zeitlosen Wert.

Diese Eigenschaften werden heute von Goldbesitzerinnen und -besitzern besonders geschätzt. Mit Preisen um die 2500 US-Dollar pro Unze hat das Edelmetall historische Höchststände erreicht.

Dieser rasante Anstieg bestätigt ein Rekordjahr für Gold mit einer beeindruckenden Performance von fast 23 % seit Jahresbeginn und wirft einige Fragen auf: Wie sieht die Zukunft von Gold aus? Wird der September ebenso golden oder wird sich der Goldpreis nach diesem historischen Anstieg stabilisieren? Und was bedeutet das für die anderen Märkte?

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Die Aktienmärkte brachen mit der Norm eines ruhigen Sommers und fielen in der ersten Woche um fast 6 %, bevor sie sich wieder erholten.

  • Die Anleihemärkte erhielten einen kräftigen Schub, nachdem die US-Notenbank eine Zinssenkung angedeutet hatte.

  • Rohstoffe hatten zu kämpfen, aber Gold glänzte inmitten der Unsicherheit.

  • Kryptowährungen standen vor Herausforderungen. Bitcoin fiel im Sommer um mehr als 10 %.

Die Entwicklung der Aktien

Der Sommer ist normalerweise eine ruhige Zeit für die Finanzmärkte, aber dieser August war eine Ausnahme.

Bereits in der ersten Woche brachen die Kurse der 500 grössten US-Unternehmen um fast 6 % ein. Der S&P 500-Index verlor 3 % und verzeichnete damit den grössten Tagesverlust seit September 2022.

Es ist immer schwierig, einen einzigen Schuldigen zu finden, aber wir können zwei Hauptverdächtige analysieren:

  • Ein unerwartet starker Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutet darauf hin, dass die Zinserhöhung den US-Arbeitsmarkt zu belasten beginnt.

  • Die an der Wall Street weitverbreitete «Carry Trade»-Strategie.

Der ungewöhnliche Sommer lässt sich zu einem grossen Teil durch die Performance von Unternehmen wie Nvidia, Walmart und Apple erklären. Nehmen wir zum Beispiel Walmart: Bei näherer Betrachtung ergibt sich ein wirtschaftliches Bild, das überraschen mag:

Walmart hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr aufgrund der starken Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs angehoben. Sogar die Umsatz- und Gewinnprognosen wurden nach oben korrigiert.

Woher kommt dieser Optimismus trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Zinsen?

Anlegerinnen und Anleger suchen nach Antworten, indem sie die Unternehmensergebnisse genau unter die Lupe nehmen – und Walmart bietet einen guten Einblick. Die amerikanischen Konsumentinnen und Konsumenten werden angesichts der ungewissen Zukunft immer vorsichtiger. Statt Geld für grosse Projekte oder Reisen auszugeben, konzentrieren sie sich auf das Wesentliche: Lebensmittel, Basisprodukte und Güter des täglichen Bedarfs. Diese Zurückhaltung stützt die Performance von Walmart und sagt viel über die aktuelle Mentalität der amerikanischen Haushalte aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommende Zeit für die Finanzmärkte recht turbulent werden könnte: Mögliche Zinssenkungen der Zentralbanken, anhaltende geopolitische Konflikte und die bevorstehenden Wahlen in den USA sorgen für Unsicherheit. Vor diesem Hintergrund haben wir Anfang August in unseren Portfolios einen vorsichtigeren Ansatz gewählt, um diese Zeit gut zu überstehen.

Die Entwicklung der Anleihen

Da die US-Notenbank die Zinsen im Herbst so gut wie sicher senken wird, dürften die Anleihekurse einen kräftigen Schub erhalten.

Staatsanleihen blieben im August unverändert, während Unternehmensanleihen um etwa 1,5 % zulegten.

Mit Blick auf die Zukunft führt eine Leitzinssenkung in der Regel zu sinkenden Anleiherenditen. Dadurch werden bereits emittierte Anleihen attraktiver, da sie im Vergleich zu Neuemissionen höhere Renditen bieten. Dies ist eine gute Nachricht für diejenigen, die bereits Anleihen halten, da ihr Portfolio an Wert gewinnen könnte.

Für neue Käuferinnen und Käufer könnten Anleihen mit niedrigeren Renditen jedoch an Attraktivität verlieren, was einige auf der Suche nach höheren Renditen zu risikoreicheren Anlagen verleiten könnte. Dies könnte zu einer gewissen Volatilität an den Märkten führen, insbesondere angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und der bevorstehenden US-Wahlen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zinssenkungen der Fed und anderer Zentralbanken dem Anleihemarkt kurzfristig Auftrieb verleihen könnten, dass aber mit Blick auf die künftigen Renditen und die Marktstabilität Vorsicht geboten ist.

Die Entwicklung von Rohstoffen, Währungen und digitalen Vermögenswerten

Während die Finanzmärkte turbulente Zeiten durchlebten, erreichte der Goldpreis neue Höchststände. Dieser beeindruckende Anstieg ist das Ergebnis einer Kombination von Faktoren: anhaltende geopolitische Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, und die Sorge der Anlegerinnen und Anleger um die Stabilität der Weltwirtschaft. Auch die Erwartung, dass die Zentralbanken, speziell die Fed, die Zinsen bald senken könnten, hat die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen erhöht und den Preis nach oben getrieben.

Doch kann Gold heute noch als «sicherer Hafen» bezeichnet werden? Sicher, Gold ist weniger volatil als der Aktienmarkt im Allgemeinen, aber es liefert nicht immer, wenn man es am meisten braucht.

In den vergangenen 100 Jahren lag die Wahrscheinlichkeit, dass Gold stieg, während Aktien fielen, bei nur 43 %. Mit anderen Worten: Gold ist nicht der Superheld, auf den wir in Krisenzeiten hoffen. Zudem sind die Faktoren, die den Preis beeinflussen, alles andere als klar. Angebot und Nachfrage schwanken ständig und halten sich oft die Waage, was das Lesen des Marktes erschwert.

Warum haben wir also Gold in unsere Portfolios aufgenommen? Wir glauben, dass wir in eine Phase eintreten, in der mehrere Variablen die Weltwirtschaft erschüttern könnten: die künftige Politik der Zentralbanken, die anhaltende geopolitische Instabilität und das Risiko einer Rückkehr der Inflation. All diese Faktoren könnten den Goldpreis weiter beeinflussen.

Bei den Kryptowährungen war Bitcoin mit einem Minus von über 10 % der grosse Verlierer. Er wurde zusammen mit den Aktienmärkten und den Sorgen über eine mögliche Rezession in den USA nach unten gezogen. Interessant ist jedoch, dass dieser Rückgang durch grosse spekulative Bewegungen verstärkt wurde. Kurzum, es handelt sich im Wesentlichen um eine technische Geschichte, nichts allzu Dramatisches.

Insgesamt blieb der Sommer hinter den Erwartungen zurück, und der September begann verhalten. Dennoch gibt es viele Gründe, optimistisch zu bleiben: Das Spielfeld für Anlegerinnen und Anleger ist grösser geworden und bietet eine grössere Auswahl an Optionen. Diversifikation ist in gewissem Sinne einfacher geworden, und es wäre schade, sie nicht zu nutzen, während man auf bessere Aussichten wartet.

Zeit für eine Entmystifizierung: Haben Sie «Carry Trade» gesagt?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum der japanische Yen eine so zentrale Rolle in den globalen Finanzstrategien spielt? Die Schwankungen des Yen in diesem Monat haben gezeigt, dass er in der Lage ist, die globalen Märkte zu beeinflussen, was zu bemerkenswerten Bewegungen an den Aktienmärkten geführt hat. Die anhaltende Schwäche des Yen, die zu einem grossen Teil auf die extrem lockere Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) zurückzuführen ist, hat die Attraktivität von Carry Trades, einer von Anlegerinnen und Anlegern bevorzugten Strategie, erhöht.

Was ist «Carry Trade» und warum ist der Yen für diese Strategie so wichtig?

Bei einem Carry Trade werden Kredite in einer Niedrigzinswährung wie dem Yen aufgenommen, um in höher verzinste Anlagen in anderen Ländern zu investieren.

Japan mit seinen historisch niedrigen Zinssätzen ist eine ideale Finanzierungsquelle für diese Geschäfte. Die Bank of Japan hat die Zinsen lange Zeit niedrig gehalten, um die Wirtschaft anzukurbeln und deflationären Tendenzen entgegenzuwirken. Infolgedessen ist der Yen zur bevorzugten Währung vieler Anlegerinnen und Anleger geworden, die ihre Gewinne maximieren wollen, indem sie höhere Renditen als auf dem japanischen Markt erzielen.

Lassen Sie uns dies an einem Beispiel veranschaulichen: Stellen Sie sich vor, eine Anlegerin leiht sich Yen zu einem sehr niedrigen Zinssatz, um US-Anleihen mit einer Rendite von 4 % zu kaufen. Die Differenz zwischen den niedrigen Kreditkosten in Yen und der höheren Rendite der US-Anleihen macht den Gewinn aus. Wenn der Yen stabil bleibt oder abwertet, bedeutet das ein Gewinn. Diese Strategie ist besonders attraktiv, wenn die Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungen beträchtlich ist, wie dies beim Yen häufig der Fall ist.

Ganz ohne Risiko ist diese Strategie allerdings nicht. So einfach ist die Finanzwelt nicht!

Vor kurzem hat die Bank of Japan überraschend die Zinssätze von –0,1 % auf 0,25 % erhöht. Eine kleine Veränderung, die jedoch eine Welle von Ausstiegen aus Carry Trades auslöste und zu einer raschen Aufwertung des Yen führte.

Die Folgen liessen nicht lange auf sich warten: Die Bewertung von Yen-finanzierten Anlagen sank und trug Anfang August zum Rückgang des S&P 500 bei. Ein Teil dieser Effekte ist inzwischen wieder ausgeglichen, aber das Beispiel ist bemerkenswert.

Das Hauptrisiko von Carry Trades liegt in der Volatilität der Wechselkurse und den unvorhersehbaren Entscheidungen der Zentralbanken. Eine plötzliche Aufwertung der geliehenen Währung kann potenzielle Gewinne in erhebliche Verluste verwandeln. Ebenso kann eine unerwartete Änderung der Geldpolitik, wie eine Zinserhöhung, die erwarteten Renditen schnell ins Gegenteil verkehren. Und wenn Anlegerinnen und Anleger ihre Carry-Trade-Positionen rasch auflösen, können die Schockwellen an den Märkten gross sein.

Dieses Phänomen erinnert an eine wichtige Realität auf den globalen Finanzmärkten: Was wie eine kleine Anpassung der lokalen Geldpolitik aussehen mag, kann weit über die nationalen Grenzen hinaus wirken. Eine einfache Zinsänderung in Japan kann Auswirkungen auf Anlegerinnen und Anleger weltweit haben, Bewegungen an den Aktienmärkten auslösen und sogar wirtschaftliche Entscheidungen in anderen Ländern beeinflussen. Das ist der Schmetterlingseffekt in Aktion.

Diese Situation zeigt deutlich, wie wichtig es für Anlegerinnen und Anleger ist, die Politik der Zentralbanken und die globale Wirtschaftslage im Auge zu behalten. In einem derart vernetzten Finanzumfeld ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, zum Beispiel mit unserem Newsletter, um internationale Marktentwicklungen besser verstehen und antizipieren zu können.

Mehr für Ihr Vermögen! Neuigkeiten von Alpian.

Kostenlose Kontoführung Alpian

Bei Alpian glauben wir fest an den Ansatz «Mit Ruhe und Zielstrebigkeit kommt man am weitesten». Vermögen wird im Laufe der Zeit, manchmal über Generationen hinweg, aufgebaut. Unsere Aufgabe als Bank ist es, Sie dabei zu unterstützen.

Die Hindernisse sind zahlreich: Inflation, Steuern und manchmal unberechenbare Finanzmärkte. Aber eines können wir kontrollieren: die Gebühren. Auch wenn Bankdienstleistungen mit Kosten verbunden sind, glauben wir an ein faires und transparentes Geschäftsmodell. Dieser Grundsatz ist das Herzstück von Alpian. Wir freuen uns, Ihnen ab sofort noch mehr bieten zu können:

Keine Kontoführungsgebühren mehr: Wir haben zugehört! Tausende von Ihnen haben an unserer Umfrage teilgenommen und Ihren Wunsch nach einem komplett gebührenfreien Bankkonto geäussert. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir alle Kontoführungsgebühren abgeschafft haben.

Wettbewerbsfähige Zinssätze: Wir bieten nach wie vor Zinssätze von über 1 % auf Geldkonten (mit monatlicher Zinsgutschrift) für Guthaben über 100’000 CHF. Auch für kleinere Guthaben gehören unsere Zinssätze nach wie vor zu den wettbewerbsfähigsten in der Schweiz und sind an keine Bedingungen geknüpft. Wir haben zudem positive Zinssätze für EUR (1 % bis zu 500’000 EUR) und USD (1 % bis zu 100’000 USD) eingeführt.

Neue Anlagemöglichkeiten: In Kürze lancieren wir eine neue Anlagemöglichkeit ab 2000 CHF, die allen, die sich mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzen möchten, den entscheidenden ersten Schritt erleichtern soll.

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